GESCHICHTEN & LEGENDEN

Die Pfälzer Weltachs
Wenn man den Worten des Heimatdichters Paul Münch glauben will, befindet sich bei Waldleiningen der Mittelpunkt der Welt. Tief im Wald zwischen Waldleiningen und Johanniskreuz liegt auf dem 459 m hohen Roßrück ein riesiger Sandsteinklotz.

Hildegard von Hohenecken
Die schöne Hildegard, die Spaß am Jagen fand, traf eine alte Frau im Wald, die die Zukunft vorhersagen konnte. Sie verkündete Hildegard, dass einer ihrer Pfeile ihren Verlobten töten werde.

Des Johannis Kreuz
Laut einer Sage rangen Ritter Reinhard III von Hohenecken und Johannes von Willenstein um die Vorherrschaft des Waldabschnittes bei Trippstadt, weshalb Johannes ein großes steinernes Kreuz errichten ließ.

Der Teufelstisch
Im Dahner Felsenland ist jedem bekannt, wie der Teufelstisch entstand. Der Leibhaftige wollte rasten und baute aus drei Felsen einen Tisch zusammen, an dem er speiste.

Die Elwetritsch
Als Kreuzung zwischen Hühnern, Gänsen, Feen & Kobolden werden seit jeher während der Neumondphase Elwetritsch in den Wäldern gejagt. Ein Erkennungsmerkmal ist der lange Schnabel. In der Pfalz sind die Elwetritsche vor allem durch die von Gernot Rumpf gestalteten Brunnen präsent.

Die Wildfrau von Kusel
Diese Hunnenfrau gilt im Kuseler Raum als Räuberin von Schafen und anderem Weidetier. Noch heute denken einige Männer, dass ihre Frauen von der Wildfrau abstammen.

Barbarossa und der Hecht
Friedrich II. setzte im Jahre 1230 den ersten Hecht im Kaiserwoog aus. 267 Jahre später wurde dieser Fisch gefangen; er war knapp sechs Meter lang und 350 Pfund schwer.

Die Schlangenkönigin
Ein Hütterer Mädchen stahl der Schlangenkönigin die Krone und nahm sie mit in ihre Kate. Als die Königin dies bemerkte, wollte sie ihren Besitz wiederholen; mit schlimmen Folgen.

Die Sage von Hans Trapp
Der Raubritter, der im 15. Jahrhundert auf der Burg Berwartstein lebte, gilt bis heute als Verführer von Jungfrauen und als Kinderschreck, der im Osten Frankreichs das Christkind an Heiligabend begleitet.

Der schwarze Herrgott
Der heilige Philipp pflanzte hier seinen Messweinberg. Um zum Gebet nicht immer 15 Minuten zum Kloster laufen zu müssen, errichtete er ein Kreuz, das mit der Zeit schwarz anlief.

Der Jungfernsprung
Als ein Raubritter einem Mädchen die Unschuld rauben wollte, floh diese und sprang vom Fels. Sie landete unbeschadet auf dem Boden, da ihre Röcke sie fingen. Wo sie landete, bildete sich eine Quelle.

Sickingens Würfel
Franz von Sickingen, der Ritter, dem magische Fähigkeiten nachgesagt wurden, würfelte am Vorabend der großen Belagerung der Burg Nanstein und warf die Würfel aus Gram hinunter in die Stadt.

Adula und der Abt von Hornbach
Als die adelige Adula ihr Versprechen der Kirche gegenüber einlöst, trifft sie auf ihren ehemaligen Entführer. Dieser wurde zwischenzeitlich als Abt im Kloster Hornbach eingesetzt und wird von Gewissensbissen geplagt.

Das Burgfräulein von Wilenstein
Eine tragische Liebe, die nicht sein durfte, führte zu großem Kummer und gebrochenem Herzen. Noch heute ist der Turm des Aschbacherhofes mit einer eingemeißelten Inschrift Zeuge dieser Verbindung.

Kaiserliche Rastplätze
Kaiser Napoleon ließ 1811 entlang der Kaiserstraße zahlreiche Ruhebänke erbauen, die seinen Armeen als Rastplatz dienten und zu einer kurzen Verschnaufpause einluden.